Weizenkeime: Wirkung und Wissenswertes
Weizenkeime gelten als heimisches Superfood und werden gerne zur Aufwertung der Ernährung eingesetzt. Dr. Felix Grandel, Chemiker und Diplom-Landwirt, entdeckte bereits gegen 1930 die Vorzüge der Keime. Lesen Sie hier alles über die Wirkung von Weizenkeimen und weitere Hintergrundinformationen.
Was sind Weizenkeime?
Bei Weizenkeimen handelt es sich um Teile des Weizenkorns. Der ruhende Weizenkeim wird durch Vermahlen und Siebung vom Rest des Korns abgetrennt. Der Keim selbst macht nur einen sehr geringen Teil des Weizenkorns aus, weist jedoch eine hohe Nährstoffdichte auf.
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Vorteile und Wirkung von Weizenkeimen
Weizenkeime bieten eine Reihe an Vorzügen und Wirkungen, die bei verschiedensten Ernährungsformen ergänzend eingesetzt werden können. Sie gelten gemeinhin aus unterschiedlichen Gründen als gesund.
Weizenkeime sind dank ihrer großen Vielfalt an Nährstoffen auch für eine vegetarische oder vegane Ernährung sehr gut geeignet. Sie sind natriumarm, liefern viel Eiweiß und können damit eine fleischlose Ernährung gut unterstützen. Weiterhin sind Weizenkeime reich an Ballaststoffen und ungesättigten Fettsäuren.
Wie isst man Weizenkeime?
Weizenkeime können pur verzehrt oder verschiedensten Gerichten zugesetzt werden. Sie sollten allerdings nicht mitgekocht werden, damit die Nährstoffe erhalten bleiben. Üblicherweise werden täglich rund vier bis fünf Esslöffel oder 50 g verzehrt.
Die Aufnahme lässt sich dank unterschiedlichster Rezepte mit Weizenkeimen sehr vielseitig gestalten. So eignen sich Weizenkeime zum Verfeinern von Müsli oder von veganem Flammkuchen genauso wunderbar wie zum Backen von Landbrot oder Apfelkuchen.
Weizenkeime roh essen?
Ernährungsexperten empfehlen aus hygienischer und gesundheitlicher Sicht, Weizenkeime nicht „mühlenfrisch“ zu verzehren. Rohe Weizenkeime haben einen bitter-grasigen Geschmack. Weiterhin beinhalten rohe Weizenkeime Enzymhemmer, die sich störend auf Verdauungsvorgänge auswirken können.
Fermentierung der Weizenkeime
Durch Fermentierung werden die Weizenkeime von DR. GRANDEL veredelt. Bei 20 bis 45 Grad wird feuchte Wärme zugeführt und somit die Eigenenzym-Aktivität der Keime gestartet. Bitter schmeckende Bestandteile und Verdauungshemmer werden auf diese Weise abgebaut. Daraufhin wird die Temperatur gesteigert und die Enzym-Aktivität der Weizenkeime wiederum gestoppt. Als Resultat sind die Keime länger haltbar, bekömmlicher und schmackhafter.
Spermidin und Weizenkeime
Spermidin wird immer öfter in Verbindung mit Weizenkeimen genannt. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Polyamin, das Gegenstand jüngster Forschungen ist. Es steht mit dem Zellreinigungsprozess des Körpers in Zusammenhang und ist in Weizenkeimen von Natur aus enthalten.
Wichtige Nährstoffe in Weizenkeimen
Weizenkeime weisen neben Spermidin eine hohe Dichte an weiteren wichtigen Nährstoffen auf, die im Körper für verschiedene Aufgaben und Prozesse notwendig sind. Neben Ballaststoffen, Eiweiß, Vitamin E, Vitamin B1, B2, B6 und Molybdän sind auch Folsäure, Kalium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer und Mangan enthalten:
- Das Vitamin Folsäure trägt zu einer normalen Blutbildung bei und spielt eine Rolle bei der Zellteilung.
- Kalium unterstützt die Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks. Außerdem trägt es zu einer normalen Funktion des Nervensystems und einer normalen Muskelfunktion bei.
- Das Mineral Phosphor unterstützt einen normalen Energiestoffwechsel und trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei.
- Magnesium leistet einen Beitrag zu einer normalen Funktion von Muskeln und Nervensystem, zu einem normalen Energiestoffwechsel und zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung.
- Das Spurenelement Eisen trägt zur normalen Bildung von roten Blutkörperchen und Hämoglobin sowie zu einem normalen Sauerstofftransport bei.
- Das Spurenelement Zink trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Es leistet einen Beitrag zu einer normalen Funktion des Immunsystems.
- Das Spurenelement Kupfer unterstützt einen normalen Energiestoffwechsel und trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei.
- Das Spurenelement Mangan leistet einen Beitrag zur Erhaltung normaler Knochen und unterstützt eine normale Bindegewebsbildung.
Häufig gestellte Fragen:
Enthalten Weizenkeime Gluten?
Ja, Weizenkeime sind glutenhaltig und daher nicht zur Einnahme bei Zöliakie geeignet.
Enthalten Weizenkeime Weizeneiweiß?
Ja, Weizenkeime enthalten Weizeneiweiß und sind somit nicht zur Einnahme bei einer Weizeneiweiß-Allergie geeignet.
Was ist der Unterschied zwischen Weizenkeimen und Weizenkeimlingen?
Als Weizenkeimling wird das gekeimte Weizenkorn bezeichnet. Dem Getreidesamen wird während der Keimung Wasser zugeführt. Die Keimruhe wird auf diese Weise durch Quellen des Korns abgebrochen und die Keimentwicklung fortgesetzt.
Was ist der Unterschied zwischen Weizenkeimen und Weizenkleie?
Bei Weizenkeimen handelt es sich um Embryonen des Weizens, die noch nicht gekeimt sind. Weizenkleie besteht aus den äußeren Schichten des Weizenkorns und wird vor allem zur Regulierung der Verdauung eingesetzt, da Weizenkleie zur Erhöhung des Stuhlvolumens und zur Beschleunigung der Darmpassage beiträgt.