Warum vergessen wir? - Das menschliche Gedächtnis
Können Sie sich noch an wichtige oder gar unwichtige Situationen oder Erlebnisse aus längst vergangenen Zeiten erinnern, oder an vor vielen Jahren angeeignetes Wissen, auch ohne Wiederholung der gelernten Inhalte? Das menschliche Gehirn ist bis ins hohe Alter lernfähig. Doch es ist kein Computer, in dem man einmal eingespeicherte Informationen jederzeit wieder abrufen kann. Das Gedächtnis arbeitet weit komplizierter – und es ist anfällig für eine Fehlfunktion: Das Vergessen.
Wie funktioniert das Gedächtnis? - Die zwei Seiten des Gedächtnisses
Mediziner unterscheiden zum einen danach, wie lange eine Information im Gedächtnis verhaftet bleibt: So dient das Ultrakurzzeit-Gedächtnis als Datenpuffer und kann Ereignisse nur wenige Millisekunden lang speichern. Informationen im Kurzzeitgedächtnis bleiben einige Minuten erhalten. Das Langzeitgedächtnis hingegen merkt sich Informationen unter Umständen ein Leben lang – wenn sie wichtig genug sind beziehungsweise oft genug wiederholt werden.
Vier verschiedene Speichertypen des Langzeitgedächntisses
Das Langzeitgedächtnis unterscheidet vier Speichertypen: akustisch, motorisch, emotional und visuell.
Das akustische Gedächtnis speichert ausschließlich gehörte Worte oder Töne. Das motorische Gedächtnis sammelt Informationen zu Bewegungsabläufen, etwa Gehen, Radeln oder die Bewegungen beim Autofahren. Gefühle, Empfindungen wie heiß, kalt, Schmerzen und Ähnliches finden sich im emotionalen Gedächtnis. Und das visuelle Gedächtnis speichert tatsächlich gesehene Bilder ab.
„Das visuelle Gedächtnis ist bei 95 Prozent der Menschen der am stärksten ausgeprägte Gedächtnisbereich“, sagt Günther Beyer, Psychologe und Gedächtnistrainer in Lindlar und Autor etlicher Bücher zum Thema (z. B. „Brainfitness“, MVG-Verlag, 19,99 Euro). Es folgen das emotionale und das motorische Gedächtnis – während das akustische Gedächtnis am schwächsten ist. „Allerdings sind alle Gedächtnisformen miteinander verknüpft“, erläutert Günther Beyer. „Wenn ich etwas höre, beschwört dies vor meinem inneren Auge ein Bild herauf oder ich empfinde Gefühle.“
Warum vergessen wir?
Grundsätzlich lässt die Fähigkeit, sich Dinge zu merken, mit zunehmendem Alter ab. Gleichzeitig verblassen Erinnerungen, die nicht regelmäßig abgerufen werden. Wie genau Vergessen funktioniert, darüber rätseln Forscher noch. Neueste Forschungen deuten darauf hin, dass es sich dabei um einen aktiven Prozess handelt, bei dem bestimmte Moleküle die Informationen im Gehirn ausradieren, die nicht permanent aufgefrischt werden. Dieses Löschen erfolgt besonders rasch, wenn eine Fülle neuer Informationen vorliegen – möglicherweise, weil das Gehirn dann Kapazitäten braucht, um die Neuigkeiten zu verarbeiten.
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